Das Gewebe der Wirklichkeit – Gerd Ganteför im Gespräch

Eine wesentliche Erkenntnis der modernen Physik lautet: Nichts ist nicht Nichts. Korrekter formuliert: Das Vakuum enthält etwas. Was wir uns als die absolute Leere vorstellen ist in Wirklichkeit ein Meer von Möglichkeiten, in dem „Wirbel“ Teilchen hervorbringen.

Wie soll man das bitte verstehen? Professor Gerd Ganteför, Physiker, Emeritus der Universität Konstanz, Buchautor und bekannter YouTuber hat dafür, wie für viele andere Fragen auch, ein anschauliches Bild parat: Vielleicht ist das Vakuum für uns das, was für den Fisch das Wasser ist, denn der kann sich auch nicht vorstellen, dass Wasser „etwas“ sein soll, weil er nichts anderes kennt.

Dirk Boucsein von philosophies und ich sprachen mit Gerd Ganteför darüber, ob sich das Universum anders verhält, wenn es betrachtet wird (ja!), über die Rolle von Information im Weltbild der Physik und wie sie mit dem Phänomen Leben zusammenhängen könnte und darüber, ob „Scotty, beam me up“ irgendwann Realität werden könnte. Hier wie immer der Teaser. Zum vollständigen Interview geht es hier.

Auf der Suche nach anderen Welten

flammarion-farbe
Wanderer am Weltenrand – Holzstich, erstmals 1888 veröffentlicht von dem französichen Astronomen Camille Flammarion (1842-1925)

Über die Existenz anderer Welten spekuliert der Mensch seit es ihn gibt, ob in Mythologie oder Religion, im Märchen oder Roman. Neuerdings hat auch die moderne Physik fremde Welten für sich entdeckt – in den sogenannten Paralleluniversen. Wie ernst sollte man solche Ideen nehmen, seien sie nun physikalisch oder mythologisch? Ein erster Versuch der Orientierung. Auf der Suche nach anderen Welten weiterlesen