
Helmut Pfeifer
Das schöne beim Bloggen ist ja, dass man mit Personen in Kontakt kommt, mit denen man sich sonst niemals ausgetauscht hätte. Manchmal sind es Menschen, die völlig anders ticken, als man selbst und dann sind es wieder welche, mit denen man bestimmte Gedankenwelten teilt.
Helmut Pfeifer ist ein Beispiel für den letzten Fall. Ich habe erst einmal mit ihm telefoniert, aber ich weiß, dass wir eines gemeinsam haben: die Bewunderung für Hoimar von Ditfurth. Was lag da näher, als ihm anzubieten auf diesem Blog über von Ditfurths Gedankenwelt zu schreiben? Aber lassen wir ihn sich doch selbst vorstellen:
Liebe Leser dieses Blogs,
Als ich gefragt wurde, ob ich einen Gastkommentar zu den folgenden Beiträgen auf dieser Plattform der „großen geistigen Fragen“ verfassen möchte, musste ich längere Zeit über dieses sicherlich ehrenhafte Angebot nachdenken. Aber als ich meine Aufzeichnungen durchsah, welche sich im Zuge meiner Beschäftigung mit, „salopp“ ausgedrückt, „Gott und die Welt“ angesammelt haben, ist mir bewusst geworden, dass ich den Teilnehmern dieser Interessensgemeinschaft doch etwas Interessantes vermitteln könnte und sei es nur eine andere Sichtweise, eine andere Perspektive der Dinge.
Eine der Quellen meines Wissens sind die populärwissenschaftlichen Bücher Hoimar von Ditfurths, in der Folge einfach HvD genannt, welche mein Weltbild ungeheuer bereichert haben, was schon durch andere Personen in schriftlichen Kommentaren bestätigt worden ist. HvD war eigentlich Professor für Psychiatrie und Neurologie und hatte so gesehen, nicht viel mit dem zu tun, was die Inhalte seiner Fachbücher ausgemacht hätten. Erstaunlicher Weise dürfte er sich das entsprechende, umfangreiche Wissen auf autodidaktischem Wege angeeignet haben. Jedenfalls ist mir von einem anderen Studium HvD`s, wie etwa der Biologie, der Chemie, der Evolutionslehre und dergleichen mehr, nichts bekannt.
Bei der Frage, wie ich diesen Kommentar anlegen sollte, ist mir durch den Kopf gegangen, es einmal mit der Beschreibung der Evolution zu versuchen und mit dem allgemeinen Vorurteil aufzuräumen, dieser Begriff würde nur die Entwicklung des Lebens auf der Erde betreffen. In Wirklichkeit ist Evolution ein über den Bereich der Biologie weit hinausreichendes, ein den ganzen Kosmos umfassendes Prinzip, das den heutigen wissenschaftlich denkenden Menschen zu prägen begonnen hat. Der Begriff Evolution ist eigentlich identisch mit der revolutionierenden Entdeckung, dass der ganze Kosmos, dass die ganze Welt selbst einen geschichtlichen Prozess darstellt.
Der springende Punkt der darwinschen Erklärung ist das Zusammenwirken von Zufallselementen mit gesetzmäßigen Einflüssen: Der Zufall allein bewirkt nur sinnleeres Chaos. Das Gesetz allein bewirkt sinnleeren Automatismus. Zusammen aber erweisen sich beide als „die zwei großen Konstrukteure“ des Artenwandels. (Konrad Lorenz)
Es ist mir ein großes Anliegen darzulegen und gleichzeitig zu betonen, dass eine überragende Intelligenz vorhanden sein muss, welche das gesamte Universum in allgegenwärtiger Weise zu transzendieren scheint. Damit erübrigt sich die so oft gestellte Frage nach dem Vorhandensein Gottes. Mit dem Universum in der jetzigen Form scheint er sich ein würdiges Selbstbildnis geschaffen zu haben. Der Mensch hat es jedoch als solches bisher nicht erkannt!
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Gutes Essen von meiner Frau, die eine erstklassige Köchin ist.
Welche Themen interessieren Sie am meisten?
Wissenschaft, Politik und Sport
Welcher Wissenschaftler fasziniert Sie besonders?
Albert Einstein, weil er der erste war, der erkannt hat, dass die Welt anders ist als wir uns sie vorstellen und weil er entdeckt hat, dass die Materie den Raum krümmt (nur mathematisch beweisbar) und dass daher der Raum keine Grenzen benötigt. Zeit und Raum stehen in einem Verhältnis (Relation), daher Name „Relativitätstheorie“, genauer gesagt, ist es die spezielle.
Und welcher Philosoph?
Kant
Welche drei Bücher würden Sie den Lesern des Blogs der großen Fragen empfehlen?
1. Hoimar von Ditfurth: „Im Anfang war der Wasserstoff“
2. Paul Davies: „Auf dem Weg zur Weltformel“
3. Jean Guitton: „Gott und die Wissenschaft“
Welche Musik mögen Sie?
Big Band Sound, Nat King Cole, Harry Belafonte, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven
Auf welchem Gebiet herrscht heutzutage die größte Unwissenheit?
Die größte Unwissenheit besteht auf dem Gebiet der Genforschung.
Was macht eine Frage bedeutend?
Zum Beispiel Fragen vom Ursprung der Welt und dergleichen mehr.
Eine Fee verspricht Ihnen die Antwort auf eine beliebige Frage. Was fragen Sie?
Was hat Gott sich gedacht, als er die Welt geschaffen hat?
Wo sehen Sie Grenzen menschlicher Erkenntnis?
Dort, wo der irdische Bereich an den kosmischen Bereich grenzt, wo ganz andere Gesetze herrschen und die von uns nicht verstandenen so genannten Naturkonstanten alles bestimmen.
Jemand erklärt Ihnen, die Frage nach Gott sei belanglos. Was antworten Sie?
Ist sie nicht, aber, aber es könnte sein, dass das Universum Gott widerspiegelt, ein Selbstbildnis seiner selbst also darstellt. (natürlich nicht wortwörtlich zu verstehen, sondern metaphorisch)
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Ist eine Wiedergeburt und somit ein weiteres Leben möglich, wo wir es besser machen könnten?
Ich danke recht herzlich für die Veröffentlichung meines Beitrags, der die Vorstellung meiner Person beinhaltet. MfG
Helmut Pfeifer
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