Zwischen Urknall und „Popper-Keule“ – Thomas Naumann und Ilja Bohnet im Gespräch über die Rätsel des Universums (Video)

Beim Zoomposium durften Dirk Boucsein (philosophies.de) und ich diesmal die beiden Buchautoren Prof. Dr. Thomas Naumann und Dr. Ilja Bohnet interviewen. Die beiden Physiker haben jüngst ein Buch über die offenen Fragen in den Naturwissenschaften veröffentlicht. Es ging aber nicht nur um dunkle Materie und das Comeback von Einsteins kosmologischer Konstante, sondern auch um noch „größere“, weil philosophische Fragen. Unter anderem:

Ist der Kosmos schön und ist Schönheit ein Kriterium für Wahrheit? Warum fand die katholische Kirche die Idee des Urknalls so toll? Ist die Feinabstimmung des Universums ein Hinweis auf einen Schöpfer? Ist die Stringtheorie eine Metaphysik und – falls ja – eine gute? Und wie würde Karl Popper das einschätzen?

Das und mehr findet man hier im Interview auf unserem Kanal Zoomposium. Wer sich zunächst einen Eindruck verschaffen möchte, kann mit diesem Teaser hineinschnuppern:

Die Quantentheorie und der Kampf um die Seele der Physik

Ein Gastbeitrag von Christian Bührig

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Teilnehmer der Solvaykonferenz 1927 – Die „Quantenkritiker“: Einstein (1. Reihe, Mitte), Schödinger (3. Reihe, Mitte); die „Quantenfreaks“: Bohr (2. Reihe, ganz rechts), Heisenberg und Pauli (3. Reihe, 3. u. 4. v. rechts)

A. Einleitung von Axel Stöcker

Von allen naturwissenschaftlichen Theorien ist die Quantentheorie jene, die am besten empirisch bestätigt wurde. Und sie ist wohl auch die Theorie, die am meisten technisch angewendet wird. Von der Neonröhre bis zum Computer, von der Quantenkryptographie bis zur Photovoltaik, alles beruht auf Quanten.

Doch so souverän man die Theorie in der Praxis auch beherrscht, so unsicher ist man sich nach wie vor in der Frage, wie ihre theoretischen Grundlagen eigentlich zu interpretieren sind. Zugespitzt formuliert gleicht die Quantentheorie einer großen Black Box, die perfekte Ergebnisse liefert, aber deren Inneres ein großes Rätsel darstellt. Was bedeuten all die Wellenfunktionen, Matrizen und Operatoren eigentlich? Repräsentieren sie physikalische Realitäten, oder sind es lediglich raffinierte mathematische Simulationen?

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Relativitätstheorie (2) – Die Verschmelzung von Raum und Zeit

Ein Gastbeitrag von Helmut Pfeifer

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Zeitdilatation und Längenkontraktion sind zwei Konsequenzen aus Einsteins spezieller Relativitätstheorie

Im ersten Teil seiner Serie stellte Helmut Pfeifer jene Entdeckungen von Einsteins Vorgängern und Zeitgenossen dar, die die Relativitätstheorie erst möglich machten. Nun geht es ans Eingemachte. Wie entwickelte der bekannteste deutsche Physiker seine spezielle Relativitätstheorie? Und wie entstand seine berühmte Formel E=mc2 ?

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Die Anfänge der Naturwissenschaft

Ein Gastbeitrag von Helmut Pfeifer

kopernikus

Nikolaus Kopernikus – der erste der „großen Vier“

Wir befinden uns derzeit in einer noch andauernden Epoche, in welcher der Mensch jene Stufe des Bewusstseins erlangt hat, die ihn in die Lage versetzt, diesen seit Milliarden von Jahren ablaufenden natürlichen Entwicklungsprozess zu erkennen. Durch die Wissenschaft ist uns nämlich die Möglichkeit gegeben, die Entwicklung des Universums bis zurück zum Anfang der Welt wenigstens in Umrissen zu rekonstruieren. Dabei haben wir jetzt erst die unterste Stufe erreicht, die uns die Erkenntnis beschert hat, dass die von uns erlebte Welt bei weitem nicht mit der ganzen Wirklichkeit konform geht. Albert Einstein hat uns erst Anfang des 20. Jahrhunderts eine diesbezügliche bemerkenswerte Aufklärung geliefert, auf die ich in einem späteren Beitrag zurückkommen möchte. Nichts desto trotz haben wir die Umstände und die Bedingungen kennen gelernt, denen wir unsere Existenz und die unserer Umwelt verdanken.

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„Mindfuck“ für Atheisten

Was die Feinabstimmung des Universums über einen Schöpfer aussagt – und was nicht

Feinabstimmung
Feinabstimmung – Warum haben die Naturkonstanten die Werte, die sie haben?

Heute mal eine gute Nachricht für Atheisten: Das Online-Jugendmagazin von WeltN24 mit dem klangvollen Namen kmpkt nahm sich unlängst dieser diskriminierten Glaubensgemeinschaft an. Der Beitrag „Das Universum scheint extra für uns gemacht zu sein“ spricht offen die Anfechtungen an, denen Atheisten immer auf’s neue widerstehen müssen. Und er zeigt schonungslos die scheinbar übermächtigen Gegenargumente, denen die Gottlosen wieder und wieder ausgesetzt sind. Es geht – Sie ahnen es – um die Feinabstimmung des Universums. „Mindfuck“ für Atheisten weiterlesen